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Kategorie: Olgalogisches Wörterbuch

Da eine Aktie die Teilhabe am Wert  eines Unternehmens anzeigt, ist sie vergleichbar mit der Teilhaberschaft am Wert einer Person. Wie ist dies zu verstehen?

Stellen wir uns den Markt als eine große Partygesellschaft vor, auf der sich die Gäste untereinander eifrig austauschen (= Handel treiben). Da gibt es Personen, die von der Allgemeinheit als besonders toll eingeschätzt werden. Zum Beispiel Promis. Sie genießen einen hohen Wert innerhalb dieser Gesellschaft. Wie jeder weiß, gibt es Menschen, die sich gerne im Lichte hochgestellter Personen aalen, weil von deren Licht auch etwas auf sie fällt (Aufwertung/ Vitamin B). Wenn ich also diese hoch bewertete Person persönlich kenne, wertet mich dies ebenfalls auf (= Gewinn). Doch Menschen können im Wert fallen und steigen. So kann es passieren, dass der Promi, zu dem ich noch vor kurzem unter hohem Aufwand (= teuer) einen persönlichen Kontakt hergestellt habe, nun plötzlich ins „schiefe Licht“ gerät und an Ansehen (= Wert) verliert. Und je mehr ich mich in seinem Licht sonnte, desto stärker gerade ich jetzt selbst ins „schiefe Licht“ (= Abwertung).

Eine Aktie entspricht also der Anteilnahme am Leben einer anderen Person. Und gewöhnlich tue ich dies, um daraus auch einen Nutzen für mich zu ziehen (= Gewinn). In unserer Gesellschaft ist es aber so, dass Aktien Spekulationsobjekte sind. Dies bedeutet ins Verbalesische übersetzt: „Ich nehme Anteil am Leben einer Person, nur um einen persönlichen Nutzen daraus zu ziehen und lasse die Person fallen rechtzeitig bevor sie in der oben erwähnten Partygesellschaft an Ansehen verliert.“

Sie sehen: Wenn wir uns in unserer Beziehung zu anderen Menschen (Verbalesisch) genauso verhielten, wie wir es auf der wirtschaftlichen Ebene (Monetärisch) tun, wäre das Leben in unserer Gesellschaft nicht besonders angenehm.