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Die folgende olgalogische Übersetzung bezieht sich auf den Spiegel-Artikel "Trump und die Währungskrieger" von Henrik Müller:

Spiegel-Artikel "Trump und die Währungskrieger"

Im Folgenden einzelne Auszüge  aus dem Artikel mit der jeweiligen Übersetzung:

Die Kreditwürdigkeit der USA wird angezweifelt.
Die Glaubwürdigkeit von Uncle Sam wird angezweifelt.

Der Dollar wird seine Rolle als Leitwährung verlieren. Euro und Yuan werden dem Dollar Konkurrenz machen.
Die Worte und Wertmaßstäbe von Uncle Sam werden in ihrer Allgemeinverbindlichkeit an Bedeutung verlieren. Onkel Hop Sing und Tante Europa werden ihren Worten und Wertmaßstäben mehr Gewicht verleihen können.   

Die Stabilität der Wechselkurse und der Finanzmärkte ist gefährdet.
Die Änderung der hierarchischen Rollenverteilungen von Uncle Sam, Tante Europa und Onkel Hop Sing führen zu Anpassungsproblemen hinsichtlich der gegenseitigen Wertschätzung. Das soziale und kommunikative Gefüge beim globalen Kaffeeklatsch gerät ins Wanken.  

Die USA verliert ihr Privileg, sich in eigener Währung günstig zu verschulden, was es für sie schwieriger macht, ihre Defizite in Staatshaushalt und Außenhandel zu finanzieren.
Bisher hatte Uncle Sam das Privileg, anderen seine eigenen Worte und Wertmaßstäbe aufnötigen zu können, ohne sich selbst daran halten zu müssen. Das machte es ihm bisher leicht, mit eigenen Unzulänglichkeiten umzugehen. Dieses Privileg verliert er nun. Er wird sich jetzt an Worten und Wertmaßstäben anderer messen lassen müssen.

„Die USA stehen als dezimierte Großmacht da - ärmer, schwächer, unsicherer. Dollar-Politik ist auch globale Machtpolitik.“
Uncle Sam verliert seine Rolle als Boss. Denn seine (defizitäre) Kommunikationspolitik ist auch (defizitäre) Machtpolitik. (Sprache ist Macht --> Machtwort)

Gegenüber dem Euro hat der Dollar seit Donald Trumps Amtsantritt 18 Prozent verloren, gegenüber dem Durchschnitt der Währungen der wichtigsten Handelspartner der USA knapp zehn Prozent.
Die Wertschätzung für die Worte und Wertmaßstäbe von Uncle Sam (Dollar) ist gesunken. Gegenüber den Worten und Wertmaßstäben von Tante Europa (Euro) 18 Prozent, gegenüber den Worten und Wertmaßstäben anderer wichtiger Gesprächspartner um 10 Prozent.

Der Finanzminister der USA hat den Eindruck vermittelt, ein schwacher Dollar sei im Interesse der USA, weil dadurch Amerikas Exporte billiger seien.
Uncle Sam hat den Eindruck vermittelt, es sei in seinem Interesse, dass seinen Werten und Worten nicht mehr so viel Gewicht beigemessen würde, weil er es durch die nicht mehr so strenge Bewertung nun leichter hat, seine Gesprächsinhalte an den Mann zu bringen. (fishing for compliments)

US-Regierungen sprechen sich gewöhnlich für einen starken Dollar aus, weil daran das Privileg geknüpft ist , sich billig verschulden zu können.
Uncle Sam legte bisher immer großen Wert auf die Durchsetzung seiner Worte und Wertmaßstäbe, weil er auf diese Weise fremden Worten und Wertmaßstäben weniger Respekt zollen musste. (Ich mach mir die Welt wi-di-wi-di-wie sie mir gefällt.)

Regierungen halten sich aus Wechselkursfragen heraus. Ihre Äußerungen würden Signale senden, die zusätzliche Unruhe stiften; ständige Schwankungen und Fehlbewertungen der Währungen sind Gift für die Realwirtschaft.
Diese Aussage sieht nach einem großen Unsinn aus. Eine Erklärung wäre an dieser Stelle jedoch zu umfangreich.

Wenn die USA sich Handelsvorteile durch eine schwache Währung versprechen, laufen sie Gefahr, ihre Kreditwürdigkeit zu verlieren.
Wenn sich Uncle Sam durch „fishing for compliments“ Vorteile verspricht, läuft er Gefahr, seine Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Wechselkurse zwischen Währungen sind ein Gradmesser für die Vitalität der jeweiligen Volkswirtschaften.
Das Verhältnis der entgegengebrachten Wertschätzung für einen Gesprächspartner (bspw. für Uncle Sam) zu einem anderen Gesprächspartner (bspw. für Tante Europa) ist der Gradmesser für die Vitalität der jeweiligen Kommunikationskompetenz.  

Eine starke Währung signalisiert Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. Sollte der Dollar weiterhin an Wert verlieren, lässt sich dies als Misstrauensvotum interpretieren.
Die allgemein akzeptierten Worte und Wertmaßstäbe eines Gesprächspartners signalisieren Vertrauen in dessen Sozialkompetenz. Die sich verringernde Wertschätzung für die Worte und Wertmaßstäbe von Uncle Sam lässt sich als Misstrauensvotum interpretieren.